Red Bull The Blue Edition – Verleiht er ebenfalls Flüüügel?
Die Red Bull The Blue Edition ist eine der Sondervarianten von Red Bull. Wie immer bei Red Bull, sind diese Dosen immer genau so im Regal platziert, dass man gar nicht an ihnen vorbeilaufen kann. Nun gut… wenn der Hersteller uns so herausfordert, dann sagen wir nicht nein. Gong zur ersten Runde mit dem Red Bull The Blue Edition. Und möge der Bessere gewinnen!

Ein Design, dass man gewohnt ist
Das Design vom Red Bull The Blue Edition kommt wie gewohnt gut daher. Das charakteristische blau ist in diesem Fall fast über die gesamte Dose verteilt. Auch der namensgebende Bulle ist vorhanden. Er hebt sich in silber am oberen Dosenrand vom blauen Hintergrund ab. Dieses Blau kann man fast schon als königsblau bezeichnen und gefällt auf ganzer Linie. der obere Dosenrand ist im gewohnten silber gehalten. Die blaue Lasche zum Öffnen darf natürlich nicht fehlen. Alles in allem ist das Design gut gelungen. Es ist nichts besonderes (zumal die anderen Editions ähnlich aussehen), aber von der Optik her ist der Red Bull The Blue Edition auch kein Totalausfall. Guter Durchschnitt, sagt man dazu.
Blaubeere auf ganzer Linie
Der Red Bull The Blue Edition riecht tatsächlich sehr fruchtig nach Blaubeere. Das ist das, was auf der Packung versprochen wurde. Die Erwartungen sind hier also vollstens erfüllt. Was einem da in die Nase steigt ist auch ein relativ süßer Geruch, der aber durchaus angenehm daherkommt. Auf jeden Fall ist er nicht so stechend, wie das bei vielen anderen Energy Drinks der Richtung Fruchtdrinks oft an der Tagesordnung ist. Hier kann Red Bull punkten. Nun gucken wir uns den Geschmack an… kann er ebenfalls überzeugen?
Der schlimmer Teil kommt immer am Schluss
Auf dem Gaumen ist der Red Bull The Blue Edition ebenfalls durchaus fruchtig. Der Fruchtgeschmackt wird zum Glück auch nicht durchzu viel Kohlensäure gleich wieder zerstört. Das Verhältnis ist ausgewogen. Auch schmeckt der Drink nicht zu süß. Hier erweckt der Red Bull The Blue Edition zumindest den Eindruck, als sei er nicht ganz so ungesund, wie andere Vertreter seines Fachs 🙂 Die Kohlensäure, ist allerdings ein Punkt, der problematisch wird. Schon nach kurzer Zeit ist nämlich keine mehr enthalten. Was dann bleibt ist ein Energy Drink ohne Säure, bei dem die Süße dann voll durchschlägt. Nicht schön!
“Aber woher kommt der so fruchtige Geschmack überhaupt? Wie viel Fruchtanteil habe ich hier?” frage ich mich, und schaue gespannt auf die Zutatenliste. Was mich da erwartet ist allerdings eher ernüchternd. Vielleicht sind Blaubeeren mal in die Abfüllanlage geliefert worden, jedoch nur, um das Management beim Durchwinkel fröhlich zu stimmen. Auch nicht der geringste Anteil an Frucht hat den weg in die Dose geschafft. Red Bull The Blue Edition bezieht seinen kompletten fruchtigen Geschmack aus Aromen und Zusatzstoffe. Das geht für meinen Geschmack überhaupt nicht klar und gibt Abzüge in der B-Note. Wenn ich einen fruchtigen Drink trinken will, soll er bitte auch mindestens zu einem Teil aus Frucht bestehen. Alles Andere ist in meinen Augen ein falsches Signal an den Endverbraucher.
Säure macht sauer
Saurer Nachgeschmack ist beim Red Bull The Blue Edition allgegenwärtig. Allerdings schafft dieser Drink, was andere vor ihm sicher noch nicht geschafft haben. Mit jedem Schluck wird der Drink saurer! Man hat das Gefühl, dass sich die Säure im Mundraum festsetzt und dann mit der aus dem nächsten Schluck eine Party feiert. Aufgehört wird erst, wenn der Gastgeber mit Wasser feucht durchwischt. Am Ende des Drinks hatte ich sogar leichten Schüttelfrost, weil die Säure die Gewalt über meinen Mund übernahm. Das geht so nicht lange gut und mindert die Lust auf einen neuen Red Bull The Blue Edition enorm!
Hält nicht, was er verspricht
Für den Preis eines Red Bulls, der die Geschmacksrichtung Blaubeere hat, kann man auch einen kleinen Fruchtanteil in die Zutaten geben. Dass nicht eine einzige Frucht seinen Weg in den Drink gefunden hat, ist fast schon frech. Aus diesem Grund kann ich bei Preis/Leistung auch keine gute Note vergeben. Hier hat der Hersteller des Red Bull The Blue Edition viel potential verschenkt. Sehr schade!
m