Acáo – Der erste Bio- Energy Drink, der schmeckt?
Das Wertversprechen von Acáo ist sehr ambitioniert. Laut Hersteller ist der Drink erfrischend und nicht zu süß, mit natürlichem Koffein aus Guarana-Beeren, sowie aus Früchten, also bio und vegan. Kann dieser Drink seine Versprechen halten? Wir werden sehen!

Puristisch, klassisch, ansprechend. Ein Design, dass sich sehen lassen kann
Das Design vom Energy Drink Acáo kommt sehr edel daher. Ein reine, weiße Dose… Auf dem Cover, erst nicht gleich zu erkennen, prangt ein grüner Papagei. Rechts vom Papagei ist deutlich das offizielle Bio-Siegel nach EG-Öko-Verordnung. Wenn das auf der Dose zu sehen ist, heisst das eigentlich schon etwas. Aber nun werden wir etwas inhaltlicher. Dreht man die Dose des Acáo um, erreicht man die Zutatenliste. Was hier sofort auffällt: Es sind tatsächlich nur Früchte und/oder Fruchtsaftkonzentrate enthalten. Komplett untypisch für einen Energy Drink. Schön zu sehen ist der Slogan des Drinks. In grüner Schrift steht dort: Was hier drin ist, ist kein Must. Und was Mist ist, ist hier nicht drin”. Es werden Erwartungen geschürt, die hoffentlich auch erfült werden. Starker Anfang! Hoffentlich folgt kein starker Abfall…
Ein Geruch, wie gesunde Limonade
Erstaunlicherweise setzt sich der Eindruck beim Geruch fort. Der Acáo Energy Drink hat einen sehr angenehmen Duft. Nicht zu süß, zurückhaltend. Ich muss zugeben, dass ich beeindruckt bin. Einer der wenigen Energy Drinks, der nicht wie Laterne ganz unten riecht. So langsam beschleicht mich das Gefühl, dass wir hier einen neuen Favoriten gefunden haben könnten. Aber soweit sind wir noch nicht. Es fehlen noch Geschmack und Nachgeschmack. Die wohl wichtigsten Kriterien für einen Energy Drink!
Tatsächlich nicht zu süß, aber…
Der erste Schluck des Energy Drinks landet im Mund. Die gute Laune schwenkt um in Verwunderung, gepaart mit Ernüchterung und kaum Geschmack auf der Zunge. Tatsächlich fühle ich mich gerade, als hätte ich ein Glas Wasser in der Hand. Zwar mit Kohlensäure und einem Spritzer Zitrone, aber halt nur Wasser! Tatsächlich ist die Kohlensäure des Acáo sehr prägnant auf der Zunge und scheint direkt im Vorfeld den Geschmack abzutöten. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber hier wäre weniger Kohlensäure tatsächlich mehr gewesen! Versteht mich nicht falsch. Der Drink schmeckt nicht wirklich schlecht. Aber leider schmeckt er auch nicht im Ansatz so gut, wie ich es mir erhofft hatte. Da hat der Marketingleiter beim Dosendesign wieder zu tief in die Trickkiste gegriffen… aber was sagt der Drink im Abgang? Wir dürfen gespannt sein!
Ein Nachgeschmack so präsent, wie ein Fußkettchen
Wer kennt heute noch Fußkettchen? Diese kleinen unauffälligen Dinger, die früher häufig bei Frauen anzutreffen waren? Ungefähr so kannst du dir den Nachgeschmack vorstellen. Er ist unauffällig, nicht zu unangenehm. Aber auch komplett sinnfrei und zu vernachlässigen. Eine ganz leichte Säure auf der Zunge, aber die kann auch sehr gut noch von der vielen Kohlensäure kommen. Das ist schwer herauszufinden. Aber wie Wasser halt kaum Nachgeschmack hat, hat auch dieser kaum einen. Nicht schlimm, aber auch nicht großartig oder herausstechend.
Stark angefangen, dann stark nachgelassen
Diese Verköstigung ist für mich ein Auf und Ab gewesen. Wunderbares Design, sehr angenehmer Duft. Aber in den Kernkompetenzen hat der Energy Drink Acáo leider nicht das halten können, was die Dose versprach. Zwar kann man ihn trinken, jedoch kann ich mich nicht vorstellen eines Tages vor dem Kühlschrank zu stehen und mir zu denken: “Geil, jetzt einen Acáo!”. Somit ist der Drink ein netter Versuch, aber dabei ist es auch geblieben.
Fazit: Acáo
Preis: €2,45Positiv
- Sehr edles, ansprechendes Design
- Gutes Aroma, Duft angenehm fruchtig
- Nachgeschmack nicht unangenehm
- Preis/Leistung geht in Ordnung, aber ist nicht überragend
Negativ
- Viel zu viel Kohlensäure
- Geschmack, wie Wasser mit etwas Zitrone
- Nachgeschmack aber auch nicht wirklich gut
- Recht pelzig im Abgang